GABUN 2007
EIN KAJAKABENTEUER IN ZENTRAL AFRIKA
“Muss das denn sein?” fragte meine Mama, nachdem ich ihr von der geplanten Expedition nach Gabun erzählte. “Und, wo ist das überhaupt?” war die nächste Frage. Diese Frage bekam ich noch oft zu hören, gefolgt von der Anmerkung, das sei doch sehr gefährlich!
Unser Ziel war den Invindo und den Ogooue zu erkunden. Von Makokou bis Booue sind es 180 Km. Von dort sind es weitere 150 km bis Ndjole und nochmals 250 bis zum Mündungsdelta in den Atlantik. Der Ivindo Fluss erstreckt sich vom Nordosten Gabuns bis in den Südwesten. Dabei führt sein Lauf durch eine der wildesten und schönsten Regenwaldregionen Afrikas. Außerdem befinden sich hier einige der größten Wasserfälle Zentral Afrikas mit einer Höhe von 30-50m. Der Fluss durchquert den neu gegründeten “Ivindo National Park”, ein Gebiet reich an exotischer Flora und Fauna, Vögeln und Säugetieren.
Nach 7 Paddeltagen haben wir die Fahrt abgebrochen, zu groß war unsere Sorge im Unterlauf von den zahlreichen Hippos attackiert zu werden. Die Zeit auf dem Ivindo war wie eine Zeitreise zu den Dinosauriern, wir haben natürlich keine getroffen - ebenso keine Menschen, kein Wunder, denn die nächste Straße war 250Km entfernt. Befahren sind wir die Wasserfälle nicht, aber keine Frage, wir kommen irgendwann wieder, zu überwältigend war das Naturerlebnis im Urwald Gabuns.
Interview im SPIEGEL.
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