TADSCHIKISTAN 2017
Die Legende des MUKSU
Eine Wildwasserexpedition nach Tadschikistan
Der Wildwassersport hat in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion eine lange Tradition. Mit selbst konstruierten, oftmals improvisierten Schlauchbooten wagten sich mutige Abenteurer auf die wildesten Flüsse des kommunistischen Riesenreiches. Hier galt es, Stärke, Männlichkeit und Kameradschaft unter Beweis zu stellen.
Als die drei schwersten Flüsse galten und gelten der Bashkaus in Sibirien, der Saryjaz in Kirgistan und der Muksu in Tadschikistan. Alle drei haben sich in abgeschiedenen Gebirgen ihren Weg durch tiefe Schluchten und enge Klammen gegraben, weitab jeglicher Zivilisation.
Dem Team um Olaf Obsommer fehlte von dieser legendären Liste nur noch der Muksu im Pamirgebirge. Um zum Einstieg zu gelangen, musste das Expeditionsteam die Kajaks samt Ausrüstung 40 Kilometer auf fast 5000 Meter Höhe tragen. Dünne Luft herrschte auch noch an der Einsatzstelle – auf 4000 Metern über dem Meer. Einmal in die tiefe Schlucht eingetaucht gibt es kein Zurück. Der einzige Weg aus dem beeindruckenden Gebirge führt durch die 88 Kilometer langen Schluchten des Muksu – eingerahmt von zahlreichen 7000ern.
Neun Tage war das neunköpfige Team für dieses Abenteuer unterwegs, weitere 14 Tage dienten zuvor der Akklimatisierung und dem Einpaddeln. Aus Deutschland waren neben den beiden Kajak-Weltmeistern Fabian Dörfler und Thilo Schmitt (Expeditionsarzt) der Journalist und Extremkajaker Philip Baues sowie der preisgekrönte Filmemacher und Abenteurer Olaf Obsommer dabei. Aus Russland waren Egor Voskoboynikov und Mike Krutyansky am Start, Alona Buslaeva aus der Ukraine, der US-amerikanische Fotograf Erik Boomer und der Expeditionsleiter Tomass Marnics aus Lettland.
Lassen Sie sich entführen in die wunderbare Welt des Kanusports und kommen Sie mit auf eine fantastische Reise entlang der Seidenstraße in Zentralasien.
MAKING OF - ERIK BOOMER
GALERIE